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Agrigento









Die südsizilianische Provinz Agrigento gehört zu den schönsten Gebieten der Insel. Bezeichnend für die Region sind antike Ruinen, barocke Paläste, unberührte Strände und ein kristallklares Meer. Für Taucher bietet auch die artenreiche Unterwasserwelt so manchen Leckerbissen. Ein Urlaub lässt sich hier ideal mit Kunst, Kultur und Geschichte kombinieren und steht ganz im Zeichen von Erholung und Entspannung unter der afrikanischen Sonne.
Die Provinz ist geprägt von Landwirtschaft und Weinbau. Die Bevölkerung ist meist sehr arm und außer der Hauptstadt Agrigent ist die Provinz vom Tourismus noch weitestgehend unerschlossen.

Agrigent – Provinz des Entdeckens
Die Provinzhauptstadt Agrigento liegt auf einer gebirgigen Hochebene im faszinierenden Tal der Tempel, das seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Eingebettet wird sie von den beiden Flüssen "Fiume San Biagio" (einst Fluß Akrágas) und dem "Fiume Drago" (einst Hypsas) und kann auf eine tausendjährige Geschichte zurückblicken, die an zahlreichen Orten der Stadt ihr Zeugnis hinterlassen hat. Aber auch für die Erholung am Meer bieten die nahe gelegenen Strandbäder am "Lido San Leone" und "Porto Empédocle" genug Raum.
Der Glanz vergangener Zeiten
Die Blütezeit der Stadt Agrigento geht auf die griechisch-römische Kolonisierung zurück, von der noch zahlreiche Spuren zeugen, die sich auch in der restlichen Provinz finden. Besonders sehenswert sind die beiden Ortschaften Eraclea Minoa und Realmonte. In Eraclea Minoa erwartet den Urlauber neben den Ruinen der einstigen antiken, griechischen Stadt, die sich auf einem weißen Kreideplateau befinden und auch in klaren Mondnächten ein unverwechselbares Bild liefern, noch das gut erhaltene Theater und ein kleines Museum. Ebenso sind auch der Strand und das klare, grün-blaue Meer nicht zu unterschätzen. In Realmonte bietet neben den Überresten einer römischen Villa (ca. 1. Jh. n. Chr.) und die in der Nähe der Ortschaft liegende Nekropolis auch die "Scala dei Turchi“ eine besondere Attraktion. Schräg verlaufende Kalkformationen lassen an riesige Treppenstufen erinnern.
Kunst und Kultur
In der Provinz von Agrigent kommt jeder Kulturliebhaber auf seine Kosten. Hier trifft man auf schlichte Kirchen und luxuriöse Paläste, die zu den schönsten auf ganz Sizilien gehören und an wunderschönen Orten gelegen sind. Zu einem dieser Orte gehört Palma di Montechiara, Heimatstadt des Autors Giuseppe Tomaso di Lampedusa („Der Leopard“). Entlang einer Freitreppe, die zur barocken Kirche "Chiesa Madre“ führt, liegen der ebenfalls barocke Baronspalast von Gattopardo sowie der Oktavianpalast ("Palazzo Ottaviano“). In dem Ort Licata kann man unter anderem dem Rathausplatz ("Palazzo del Municipio"), der Kirche "Chiesa di Sant’Angelo“, in der die heiligen Reliquien des Schutzpatrons aufbewahrt werden, sowie dem auf einem Hügel gelegenen Kastell einen Besuch abstatten. Hauptattraktion des Ortes Naro ist das Schloss „Castello Chiaramonte“ aus dem 14. Jahrhundert, sowie zahlreiche barocke Kunstwerke, die sich über die ganze Stadt verteilen, wie z.B. "San Francesco“, vor dessen frühbarocken Fassade im Sommer oftmals Theatervorstellungen stattfinden, sowie die "Chiesa Sant´Agostino“. Sehenswert ist weiterhin die Ortschaft Sciacca. Neben den Thermalquellen und dem Fischerhafen bieten sich auch zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten wie der gotische "Palazzo Sterpentino“ oder die Normannenkirche "San Nicolò la Latina“. Von Sciacca aus erreicht man über eine Serpentinenstraße das malerisch zwischen Olivenhainen liegende Caltabellotta mit der normannischen "Chiesa Madre“ und den Ruinen der Einsiedelei "San Pellegrino“, zu der jährliche Wallfahrten stattfinden.
Die Farbenpracht des Meeres
Das Meer an der Küste von Agrigento gehört zu den schönsten und klarsten der Welt, das oftmals „Bilderbuch-“ und „Postkarten-“ Charakter erreicht. Türkisfarbenes Meer und das unendliche Blau des Himmels bilden eine malerische Landschaft. Die oftmals immergrüne Vegetation aus niedrigem Gehölz verleiht der Gegend einen einzigartigen Duft. Die Ortschaften liegen alle gut erreichbar direkt an der Küste. Lang gestreckte, feinsandige Strandabschnitte und herrlichen Buchten zeichnet das Küstenbild von Agrigent. Die Strände von Sciacca, die weißen Klippen von Eraclea Minoa, die zahlreichen, kleinen Buchten im Küstenabschnitt von Palma di Montechiaro beeindrucken ebenso wie die üppig bewachsenen Vorgebirge und die bezaubernden Strände. Im Badeort San Leone findet der Urlauber kilometerlange Sandstrände und kristallklares Meer. Menfi bietet Raum für lange Spaziergänge am Strand und eine einzigartige Dünenlandschaft, die die Umgebung zusätzlich bereichert. Nicht zu vergessen sind die südwestlich von Sizilien im afrikanischen Meer gelegenen Pelagischen Inseln ("der Archipel von Pelagie“), die sich aus den Inseln Lampedusa, Limosa und Lampione zusammensetzen. Dieser südlichste Punkt von Italien ist vor allem bei Tauchern beliebt, um im türkisen, klaren Meer die Unterwasserwelt zu entdecken.
Feste und Traditionen
Um Kultur und Traditionen der Bevölkerung besser verstehen zu können bietet sich ein Besuch bei einem der zahlreichen sizilianischen Feste an, die weitestgehend religiöser Natur sind und zu Ehren der Schutzpatrone gefeiert werden. In der Provinz Agrigent sind hier z.B. "San Caloger“ in Sciacca, "Sant’Antonio Abate“ in Castrofilippo oder das Fest zu Ehren von "San Vito“ in Ravenusa zu nennen. In Agrigent wird im Februar mit viel internationaler Folklore das "Sagra del Mandorle in fiore“, das Mandelblütenfest, gefeiert.
Vielfältige Küche
Die äußerst schmackhaften Gerichte, bieten in Agrigent dem Genießer wahre Gaumenfreuden. In der Region sind insbesondere die ausgezeichneten Nudelgerichte, Schwertfisch, Schweinekoteletts und frittierte Meeresfrüchte zu empfehlen.

Entfernungen ab Agrigento
Caltanissetta 58 Km
Catania 166 Km
Enna 90 Km
Messina 259 Km
Palermo 127 Km
Ragusa 134 Km
Syrakus 214 Km
Trapani 175 Km


